Beagle-Hautgesundheit – Probleme, Symptome und Behandlungen
Gesundheit der Beagle-Haut
Beagles sind glückliche, energische, mitfühlende und liebevolle Hunde und die meisten Familien würden gerne einen Beagle als Haustier haben. Und wie andere Hunderassen haben auch Beagles gesundheitliche Probleme – sie sind für bestimmte Krankheiten prädisponiert. Eines der gesundheitlichen Probleme von Beagles ist, dass sie anfällig für Hautinfektionen / -probleme sind.
Was sind die häufigsten Hautkrankheiten von Beagles?
Wie bei anderen Hunderassen können Hautprobleme bei Beagles durch zahlreiche Erreger verursacht werden, darunter Infektionserreger (Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten), äußere Reizstoffe, Allergene und Traumata (Verbrennungen, Strahlung).
Bakterielle Dermatitis (Pyodermie)
Zu den Bakterien, die Hautinfektionen verursachen können, gehören Staphylococcus intermedius (häufigster Erreger), normale residente Bakterien der Haut (Staphylokokken sp., Streptokokken sp.), Pseudomonas sp., und E coli.
Bereiche wie Lippenfalten, Gesichtsfalten, Nackenfalten, Achselbereiche, dorsale oder plantare Interdigitalbereiche, Vulvabereiche und Schwanzfalten sind besonders anfällig für bakterielle Pyodermie, da die warmen und feuchten Bedingungen in diesen Bereichen die Bakterien überwuchern und besiedeln Hautoberfläche.
Dermatophytose
Dermatophyten (Microsporum canis, M. gypseum, Trichophyton mentagrophytes) sind die häufigsten Pilzerreger, die bei Hunden Hautprobleme verursachen. Bei Hunden mit Dermatophytose sind die betroffenen Bereiche alopezische, schuppige Stellen mit gebrochenen Haaren. Im betroffenen Bereich können sich auch Papeln und Pusteln bilden.
Räude und äußere Parasiten (Flöhe und Zecken)
Räudemilben (Demodex sp. und Sarcoptes scabei) kann auch Haarausfall und Dermatitis verursachen. Auch Flöhe und Zecken können Dermatitis auslösen. Bei Hunden tritt häufig eine Erkrankung namens allergische Flohdermatitis auf, und Flohbisse verursachen schwere Reizungen und Hunde können eine Überempfindlichkeit gegen den Flohspeichel (der während des Fütterns/Beißens injiziert wird) entwickeln.
Allergie (Atopische Dermatitis)
Allergene in der Umwelt können eine allergische Reaktion auslösen, die meist an der Haut beobachtet wird (allergische inhalative Dermatitis oder Atopie). Allergische inhalative Dermatitis ist eine sehr häufige Allergie bei Hunden, bei der etwa 10 % der Hundepopulation an dieser Erkrankung leiden. Die am häufigsten betroffenen Bereiche sind Füße, Gesicht, Ohren, Achseln und Bauch.
Nahrungsmittelallergien sind auch eine häufige Art von Atopie bei Hunden. Zu den Nahrungsmitteln, die bei Hunden am häufigsten Allergien auslösen, gehören Rindfleisch, Hühnchen, Mais, Weizen, Soja und Milch.
Andere Ursachen für Hautprobleme
Ernährungsmängel, Hypothyreose, Hyperadrenokortizismus, übermäßige Östrogenproduktion oder -verabreichung können ebenfalls zu Hautproblemen führen (oft als Haarausfall wahrgenommen).
Woher weiß ich, dass mein Beagle eine Hautkrankheit hat?
Im Allgemeinen äußern sich Probleme in der Haut als:
- Juckreiz und Kratzen
- Entzündung der Haut (Dermatitis) – sichtbar als Rötung der Haut (Erythem), Schuppung, Pusteln
- Kratzen
- Haarausfall
- Lecken
Wie werden Hautkrankheiten diagnostiziert?
Bei Hautproblemen muss der Tierarzt den Hund gründlich untersuchen (Art der Läsionen, Lage/betroffene Bereiche) und die dermatologische Vorgeschichte kennen. Der Tierarzt muss möglicherweise auch Tests durchführen, um ihm bei der Diagnose zu helfen, wie z Lügen und Biopsie. In einigen Fällen kann die Hautinfektion oder der Juckreiz idiopathisch sein, nachdem alle diagnostischen Tests durchgeführt wurden. Bei idiopathischen Hauterkrankungen können Kortikosteroide oder Antihistaminika und essentielle Fettsäuren gegeben werden.
Was ist die Behandlung von Hautproblemen?
Um Hautinfektionen effektiv zu behandeln, muss die zugrunde liegende Ursache ermittelt werden. Bakterielle Pyodermie wird mit oralen Antibiotika behandelt (verabreicht über 21-30 Tage; längere Behandlungsdauer bei chronischen Fällen). Dermatophytose wird behandelt, indem dem Hund Antimykotika wie Itraconazol, Fluconazol, Terbinafin, Ketoconazol und Griseofulvin verabreicht werden. Bei Flöhen und Zecken können Insektizide verabreicht werden.
Bis die zugrunde liegende Ursache geklärt ist, kann eine topische und systemische Therapie verabreicht werden. Es stehen reinigende und antiparasitäre Shampoos zur Verfügung, die für die Routinereinigung (Schmutz, überschüssiges Öl aus dem Haarkleid) verwendet werden können. Medizinische Shampoos, die Chlorhexidin und Benzoylperoxid enthalten, werden wegen ihrer antibakteriellen Eigenschaften häufig verwendet. Antiseborrhoische Shampoos enthalten Teer, Schwefel und Salicylsäure und können bei seborrhoischer Dermatitis verwendet werden. Im Fall von Antimykotika-Shampoos haben sie den Infektionsverlauf nicht verkürzt und werden am besten vermieden.
Was kann ich tun, um die Haut meines Beagles gesund zu halten?
Füttern Sie Ihren Hund mit einer vollständigen und ausgewogenen Ernährung, die seinen Ernährungsbedürfnissen entspricht
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Egal, ob Ihr Beagle ein Welpe oder ein Erwachsener ist, stellen Sie sicher, dass er die richtige Menge an Protein, Fett, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralstoffen bekommt. Hunde benötigen auch Linolsäure, eine ungesättigte essentielle Fettsäure, die für die Gesundheit von Fell und Haut wichtig ist und in Mais-, Distel-, Sonnenblumen- und Sojaöl vorkommt.
Regelmäßige Pflege
Bürsten Sie das Fell Ihres Hundes mindestens einmal pro Woche und baden Sie Ihren Hund 1-2 Mal pro Woche. Das Bürsten des Haarkleides sorgt nicht nur für die nötige Bindung zu Ihrem Haustier, sondern hilft auch, die Haut zu massieren und natürliche Hautöle freizusetzen. Regelmäßiges Bürsten gibt Ihnen auch die Zeit, das Vorhandensein von Zecken, Flöhen oder anderen Haut- und Haarkleidproblemen zu überprüfen.
Regelmäßige Kontrolle
Bringen Sie Ihren Hund regelmäßig zum Tierarzt, um ihn auf Hautparasiten oder frühe Anzeichen von Haut- und Fellproblemen untersuchen zu lassen. Hautprobleme können durch eine Grunderkrankung verursacht werden und es wird Ihrem Hund sehr helfen, wenn die Krankheit frühzeitig diagnostiziert und behandelt wird.